Ich erwachte mit dem staubigen Geschmack der letzten Nacht im Mund und griff halb schlafend mit dem Arm neben's Bett.
Was meine Hand dort fand war nichts alltägliches.
Sie fand Spätzle.
Die Nudeln unter den Nudeln.
Was auch immer das heißen mag ...
Die verklebten Augen gewöhnten sich langsam an das gleißende Licht der Nicht-Nacht.
Ich begann zu verstehen: "Hmmm"
Ich schaute die Tüte genauer an: "Ahhh"
Ich öffnete sie: "Krrrrsch"
Ich griff hinein und aß.
Irgendwas fehlte.
Aber so ist das, wenn man rohe Nudeln isst.

Wie die Geschichte dann weiterging kann man sich denken.

Dieses mal habe ich sie alle um Längen geschlagen.

Wir waren zu dritt einkaufen.
"Warum nimmst du noch einen Einkaufswagen?"
"Ich bin ein Prophet!"
"?"
"Du wirst schon sehen."

Und er sollte sehen!

Haben uns aufgeteilt.
Die beiden haben mit ihrem Wagen Einkäufe begangen für sich und für die Wohnebene (viel für die Wohnebene).
Ich hatte andere Pläne.
Diese Pläne involvierte Gier.
Und zwar viel davon!
Ziellos griff meine Hand mal nach rechts und mal links.
Alles war so schön bunt und die Preisschilder verschwommen, geschluckt von diesem Strudel aus Glück, das ein sich langsam füllender Einkaufswagen darstellt.
Ich ging wie auf Wolken, der Wagen ließ sich kaum noch schieben und endlich erreichte ich die Kasse.
Wie jede Reise musste auch diese hier vorbei gehen.
Schade.
Aber immerhin habe ich genügend Souvenirs.
Es war gut.

Gebratene Nudeln Bologeneser Art.

Ich mag dieser 10 Minuten Fertig-Tüten.
Sind einfach und schnell gemacht und für gewöhnlich auch schmackhaft.
Diese Sorte hier ist nicht so toll.
Aglio e olio kann ich empfehlen.

/spoiler:
Habe auch noch eine Packung davon hier rumfliegen.

Aber vorher werden noch andere Sorten getestet.

To be continued ...

Genau genommen Gyros mit Tsatsiki von Fertig-Türkischer-Pizza umschlossen.



Tja.
Also hat geschmeckt.
Teller sind auch schön.
Wunderbar.

Der Löffel diente zum Bonzeneisverzehr.
Ja davon habe ich immer noch.

Ein Projekt das ich schon länger mal angehen wollte.
Jetzt war es soweit. Meine ersten Rouladen.

Vorgehen:
Fleisch gepfeffert und gesalzen, mit Senf bestrichen (hätte was mehr sein können, war aber okay) und dann um eine in Salami gekleidetet Gurke gerollt.
Hatte keinen Schinken und musste deshalb etwas improvisieren.
Hat aber auch so funktioniert.

Fleisch war schön bissfest. Wobei ich Rouladen lieber mag, wenn sie sehr zart sind.
Also: Nächstes mal mehr Zeit für die Rouladen nehmen.

Das neben dem Fleisch sind übrigens Champignons.
Schön extra dunkle genommen, weil die einfach pikanter sind. Richtig schön pilzig.
Oma lehrte mich Pilz-Sahnesoße drunter zu rühren.
Habe ich drauf verzichtet.


Macht keinen Unterschied.

Hab mal die Frikadellenwürzung etwas umgestellt.
Sie sind sogar noch besser geworden.


Hier meine geniale Spinat-Auftau-lass-den-Dampf-aber-trotzdem-abziehen-Konstruktion:

Ich habe ja schon von ihm berichtet.
Nun bin ich ihm wieder begegnet.
Dabei habe ich eine Entdeckung gemacht die alles für immer verändern könnte.
Der 1955er ist überhaupt kein Aktionsburger.
Es ist ein Teil es Standardsortiments geworden.

Wow.

Nicht nur das.
Nach dem zweiten Mal kann ich sagen, dass das Geschmackserlebnis gereift ist.
Mit diesem Burger hat es McDonalds geschafft nicht nur jeden ihrer eigenen, nein, auch sämtliche Burger King Burger obsolet zu machen.



Burger, Milchshake, Burgerfleck (er ist so SAFTIG) auf der Hose.
Ich werde meine Hose nie wieder waschen.

Man lernt nie aus.
Rosmarinkartoffeln, Pilze, Scholle.
Jedenfalls sieht man das neben der Remoulade und dem Mangosaft auf dem Bild.
Eine asiatische Fertigsuppe und Götterspeise gehören eigentlich noch dazu.


Das ist dann meine ärmliche Kopie des Ganzen.
Gefüllter Fisch mit, tada, Rosmarinkartoffeln.

Ja Rosmarinkartoffeln.
Mein Ein und Alles. Mein Oben und Unten. Mein links und rechts. Mein Wasser und Luft. Meine Blume und Sonnenaufgang.
Meine Liebe.

Okay ich habe eine gesunde Abneigung gegen Kartoffeln.
Halte die Dinger abseits von Bratkartoffeln und Spinat für völlig ungenießbar.
Damit habe ich natürlich völlig recht.
Wie immer.
Allerdings werfen Rosmarinkartoffeln die Frage auf, wo diese einzuordenen sind.
Man kann sie wohl zu den Unterarten der gemeinen Bratkartoffel zählen.
Nur eben weniger brätig und mehr rosmarinarisch.
Wobei man auch beides kombinieren kann - wie ich es im Selbstversuch tat.
Allein wenn ich nur daran denke, werde ich ganz buschig.
Hohohooooh.

Und Mittwoch ist Männertag.
Mal schauen wie sich das kombinieren lässt.

Ich glaube ich gehe Oma und Opa besuchen!
:3

... haben sie gesagt.


Fisch, Remoulade, Speck-Bratkartoffeln, Bratwurst, Eis, Saft.
Jetzt dreh ich richtig auf.

Abgenommen. Pfff.
Nicht mit mir.
Ich werde dagegen halten!

Packen wir's an.

Wie es in Wirklichkeit ist:




Man bekommt genau das geboten für das man bezahlt: Nichts.
Schlechte Musik, Pfanddiebe, Menschen bei der Nahrungsaufnahme, alles was das Herz begehrt.

Mal wieder lässt sich voller Abscheu feststellen:
Das war ein Weselmoment.
Ich hasse diese Stadt.

Bratwurst mit Pommes-Rot-Weiß gab es.
Hatte zwar noch Bratkartoffeln, wollte mir eine weitere Runde Bratkartoffeln mit Fisch für wiederhergestellte Remouladevorkommen aufsparen.
Doch wer hätte das gedacht?
Remoulade wurde gekauft und ich habe sie übersehen.
NEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEIIIIIIIN!

Ach Quatsch.
Gab Fisch und Bratkartoffeln.
Für die Bratkartoffeln muss ich mich loben.
Nach dem Genuss dieser habe ich mich hingekniet, ein Böxchen mit einem Ring aus der Tasche gekramt, allen Mut zusammengenommen und gefragt, ob ich mich heiraten will. Ich habe abgelehnt. War am Boden zerstört.
Aber weniger deswegen, sondern weil wir keine Remoulade hatten. Dafür hatten wir vier volle Flaschen Mayonnaise. VIER!
Habe gelesen wir hätten wieder vermehrt Jugendarmut in Deutschland. Ich kenne einen Ausweg.
Die Regierung müsste einfach die Mayonnaise besser verteilen.
Die Wohlstandsmenschen kommen um in Mayonnaise und der Rest leidet bitter.
Aber vielleicht herrscht auch ein Mayonnaiseüberschuss, der durch eine Mayonnaisesteuer ausgeglichen werden könnte.
Vielleicht würden die Leute dann auch zum Substitut Remoulade greifen.
Wobei Substitut hier eigentlich nicht passend ist, da es zum Fisch keine ernsthafte Alternative zur Remoulade gibt.
Der ernsthafte Fischesser greift eben zur Remoulade. Punkt!

An der Uni ist es wohl sowas wie Tradition alle neuen Jahrgänge zur KZ-Gedenkstätte in Neuengammen zu schleifen. Immerhin ist es wichtig, dass man endlich mal erfährt wie das damals so war - im dritten Reich.
Man wurde ja nicht schon seid Jahren mit diesem Thema konfrontiert, egal ob akustisch, visuell, völlig egal, Hauptsache oft. Egal ob in der Schule, der Zeitung, dem Fernsehen, EGAL WO ...

Und wie reist man stilvoll zu einem KZ?
Menschen mit zynischen Tendenzen würden jetzt wohl grinsend erwidern: "Mit der Tuff-tuff-Eisenbahn!"
Aber nein, es geht noch besser!
Denn irgendein äußerst humoristischer Mensch hat sich folgendes Transportmittel ausgedacht:

Stadtrundfahrtbusse - yeehaa! Mit rotem Plastikdach für das authentische Cirkusmanegenfeeling.
Vor Stolz schwillt meine Brust!

Stilecht ging es dann auch weiter.

Windkraftanlagen, aufgeschüttetes Geröll um ehemaligen Baracken zu simulieren und Metallpfeile wo einst ein beklemmende Steinpfeiler mit Stacheldrahtzaun war.
Sogar die Trauerweide (einst gepflanzt um die Insassen zu verhöhnen) passt sich wundervoll ins Ambiente eines bäuerlichen Gehöfs ein.

Wer eine Sichtfeld füllende Fläche aus Grabsteinen zu Ehren der dahingerafften Menschen sucht, erwartet hier direkt die nächste Enttäuschung.
Selbst das Ehrenmahl ist gut versteckt in Mitten eines kleinen Wäldchens angelegt.

Nicht vergebens?
Nein diese Menschen sind natürlich nicht vergebens gestorben. Es diente wohl dem höheren Wohl, dass sie unter unmenschlichen Zuständen vernichtet wurden. Hatte schon alles Sinn und Verstand.
Aber gut, dass wir ihnen in einem würdigen Rahmen gedenken.

Ich hatte ja schon von vornherein meine Bedenken, aber dass diese Veranstaltung dann doch eine solche Lachnummer werden sollte, hat mich dann doch etwas nachdenklich gestimmt.

... und erschreckendes gesehen.

"Das Model und der Freak"

Vordergründig geht es in dieser von Pro7 übertragenen Sendung darum aus "Freaks" wieder echte Kerle zu machen.
Klingt nach der typischen Unterschichtsberieselung?
Diesmal weit gefehlt.
Denn diesmal erlaubt das Format NICHT NUR jeden, wirklich jeden, Hanswurst zu sagen: "Haha, guck dir die mal an. Zum Glück sind wir nicht so."
Nein. Dieses mal haben sich die Berufszyniker der Pro7-Redaktion selbst übertroffen.

"Das Model und der Freak"
Das sind die beiden Protagonisten mit denen es der Zuschauer zutun bekommt. Hinzu gesellt sich noch ein äußerst manipulativer Kommentator.
Wer das Model ist wird sehr schnell klar.
Eine gut aussehende, junge Dame, übertrieben geschminkt, übertrieben gebräunt, übertrieben gekleidet. Ein affektiertes, dummes Stück Fleisch.
Nichts weiter. Das ist unser Rolemodel.
Der perfekte Mensch!
Der Freak dagegen ist irgendein Absonderling mit unterschiedlich vielen mehr oder weniger verschrobenen Marotten.
Oft fehlt es Selbstbewusstsein und Hygiene.
Im Gegensatz zu den Models sind allerdings ausreichende Deutschkenntnisse vorhanden.
Aufgabe des Models ist dem "Freak" zu bemitleiden, verhöhnen, helfen (haha), bei allen möglichen Gelegenheiten mit dem Kopf zu schütteln und artig fein auszusehen.
Die Aufgabe des "Freaks" ist arglos zu erscheinen, wenn man sie am Pranger festmacht und auch dann gebückt in die Kamera zu schauen, wenn mal keine Tomaten nach ihm geworfen werden.
Dabei kann diesen Menschen so einfach geholfen werden. Es müsste ihnen nur mal einer sagen:
Wasch dich, zieh dich vernünftig an, schneide dir die Haare und geh aufrecht mit Brust raus!
Und damit der Typ es auch nicht vergisst tritt man ihm ständig in den Arsch.
Was diese abgehoben Mannequins hier zu suchen haben bleibt eine Frage für sich.
Ich will diese Damen mal sehen, wenn ihre Schönheit verblasst ist und sich dann der kalte Realismus, dass sich niemand mehr für eine ausgebeulte, benutze Hülle interessiert, seinen Weg in ihre glamouröse Scheinwelt gebahnt hat.

Wenn die Lachen, über die man eigentlich lachen müsste, dann offenbart sich entweder große Dummheit oder große Raffinesse.
Der werte Leser darf gerne selbst entscheiden womit er es hier zutun hat.

Selbstgemachte Pizza und Eis.
Selbst gekauft, selbst eingefroren, selbst aus der Verpackung geschält und selbst in den Ofen geschoben.
Geschnitten hat sich die Pizza auch nicht von alleine.

Das Eis habe ich natürlich nicht ganz vernichtet.
Bonzeneis genießt man in kleinen Portionen.

Wie es sich die Organisatoren vorstellen: